Mischbetriebe absichern ist ein zeitaufwendiger Prozess? Das muss nicht sein. Wir zeigen, wie Sie durch eine gewissenhafte Risikoerfassung Versicherer-Rückfragen vermeiden und so wertvolle Zeit sparen können.
Was ist ein Mischbetrieb?

Viele Selbstständige üben neben ihrer eigentlichen Gewerbetätigkeit auch andere Beschäftigungen aus, zum Beispiel der Garten- und Landschaftsbauer, der auch Gebäudereinigungen übernimmt, oder der Elektroinstallationsbetrieb, der auch als Bautenschutzbetrieb fungiert. In solchen Fällen spricht man von einem Mischbetrieb.

Aufgepasst: führt das Unternehmen neben der Haupttätigkeit lediglich branchenübliche Nebentätigkeiten aus, handelt es sich nicht um einen Mischbetrieb. Beispielsweise ist ein Automobilhersteller kein Mischbetrieb, nur weil er Teile nicht nur herstellt, sondern auch liefert. Derartige branchenübliche Nebentätigkeiten sind in der Regel im Versicherungsschutz inkludiert.

 

Umfassende Risikoerfassung ist das A und O

Eine lückenlose Risikoerfassung ist immer wichtig. Doch bei Mischbetrieben sollte besonders gewissenhaft gearbeitet werden, da es aufgrund des individuellen Risikos sonst oftmals zu vermehrten Rückfragen durch den Versicherer kommt. Wir haben unsere wichtigsten Tipps kurz zusammengefasst:

 

Haupttätigkeit identifizieren und angeben

Die wohl wichtigste Information bei Mischbetrieben: die Betriebsart. Um den passenden Versicherungsschutz zu finden, muss diese wie gewohnt über die Eingabemaske auf unserer Plattform angegeben werden. Aber aufgepasst: bei Mischbetrieben muss an dieser Stelle immer die Haupttätigkeit – also die umsatzstärkste Leistung – am besten zuerst eingetragen werden.

 

Alle Betriebsarten angeben, um Versicherungslücken zu umgehen

Bei Mischbetrieben müssen neben der Haupttätigkeit auch alle weiteren ausgeführten Betriebsarten angegeben werden. Dabei sollte auch stets in Prozentzahlen angegeben werden, welchen Anteil der Arbeit die einzelnen Tätigkeiten ausmachen. Das richtet sich nach dem daraus erwirtschafteten Umsatz und kann beim Geschäftsführer erfragt werden.

Wichtig: achten Sie darauf, dass die Summe der Risikoanteile am Ende 100 Prozent ergibt.

 

Mit klarer Tätigkeitsbeschreibung Versicherer-Rückfragen vermeiden

Um Rückfragen zu vermeiden, lohnt es sich, dem Versicherer weitere Informationen zur Verfügung zu stellen, indem Sie den Risikofragebogen durch eine Tätigkeitsbeschreibung ergänzen. Diese können Sie einfach am Ende des Fragebogens in unser Kommentarfeld einfügen.

 

Gewerbeanmeldung als Anhang hinzufügen

Zur Absicherung von Mischbetrieben verlangen viele Versicherer eine Kopie der Gewerbeanmeldung. Um Verzögerungen im Versicherungsprozess zu vermeiden, empfehlen wir, die Gewerbeanmeldung-Kopie der Risikoerfassung direkt beizulegen. Wie das geht? Einfach die Datei am Ende des Fragebogens via Upload-Funktion hochladen.